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Folgen des Altbergbaus für Wasser

Münzbach bei Freiberg © LfULG

Von Anbeginn bis heute ist das Wasser der größte Freund, aber auch der größte Feind des Bergbaus. Die Eingriffe in den Wasserhaushalt mehr oder weniger großer Gebiete sind massiv und nicht reversibel. Die Bewältigung der Bergbaufolgen ist eine der größten wasserwirtschaftlichen Herausforderungen in Sachsen und den anderen betroffenen Bundesländern. Folgerichtig ist die Verminderung von Bergbaufolgen für das Schutzgut Wasser heute eine der wichtigen Wasserbewirtschaftungsfragen. Etwa ein Zehntel des Grundwassers sowie ein Achtel der Fließgewässer in Sachsen verzeichnen Schadstoffbelastungen durch den Altbergbau.

Die durch den Bergbau entstandenen weitläufigen Entwässerungssysteme (Wasserlösestollen) spielen auch heute noch eine wichtige Rolle für die Stabilität der Grubenbaue und für den Transport von Schadstoffen. Diese gelangen bereits seit den Anfängen des Bergbaus aus folgenden Quellen in Grundwasser, Oberflächenwasser und auf Böden:

  • kontaminierte Grubenwässer,
  • Auswaschungsprozesse mobilisierter Schadstoffe in belüfteten Bereichen im Berg,
  • Altlasten der Montanindustrie (Aufbereitung, Verhüttung),
  • Sickerwässer aus Bergbauhalden.
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